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Wandern

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BETZENSTEIN - "Der Heimatverein Betzenstein betreut 180 Kilometer Wanderwege und sie gehen vom Zentralpunkt Betzenstein wie ein Spinnennetz hinaus in unser einmaliges Wandergebiet. Wer bequem wandern will, der geht in den Veldensteiner Forst und wers 'gebirkiger will' mag zum Eibgrat gehen." Eine bessere Formulierung
zum "Wanderparadies" Betzenstein könnte man kaum finden.

Diese Sätze stammen von Richard Otto, Wanderwart des Heimatvereins Betzenstein, der stolz darauf ist, dass das neue Wanderleitsystem nun auch im südlichen Betreuungsgebiet Fuß gefasst hat. Was fehlt ist noch die zentrale
Wanderkarte, die am "Informationspunkt Unterer Markt" angebracht wird. Zusammen mit dem Heimatverein wird dieser Übersichtsplan entworfen und bald sind auch die letzten Fragen geklärt.

Richard Otto ist und war als Wanderwart immer in alle Planungen einbezogen und nachdem rund ein Drittel "seiner Wanderwege" im Westen das neue Leitsystem erhielten, die Dorferneuerung erfolgte, waren ihm und dem Heimatverein wichtig, dass auch der südliche Teil die neuen Schilder erhält. Die Stadt konnte man aus
finanziellen Gründen damit nicht belasten, deshalb hat man im Vorstand des Heimatvereins beschlossen, diese Kosten zu tragen.
Am "Unteren Tor" sieht man "alt und neu". Durch die Schilder werden die Wanderer in alle Richtungen "geschickt" und - was besonders auffällt, genaue Kilometerangaben sind angegeben. Nach Hunger sinds 2,4 Kilometer, nach Plech 8,2, der Rundweg um Betzentein ist sieben Kilometer lang, zum Schmidbergturm und zum "Bergäusl" jeweils 400 Meter, 2,2 Kliometer nach Hüll, nach Pottenstein 12,1, Bronn 2,8, Schüttersmühle 13,0, Neudorf 11,0, Pegnitz 15,0, Mergners 1,4, Wildgehege 6,8 und Hüll 2,4 Kilometer.
Zehn Euro pro Schild fallen an, doch ist diese Beschilderung eine mehr als 100prozentige Verbesserung, denn die alten Schilder, ins Holz eingeschnitzt, sind kaum mehr lesbar. Geblieben sind allerdings die Wanderzeichen, die auch in jeder Karte zu finden sind und die gilt es Jahr für Jahr zu erneuern.
Richard Otto ist nicht nur froh, dass die Stadt in der Vergangenheit finanzielle Unterstützung geleistet hat, sondern dass er auch Hilfe von Mitgliedern des Heimatvereins kommt.
Das war nicht nur bei der Beschilderung des Fränkischen Gebirgswegs der Fall, der längst ein "Highlight" unter den Wanderern geworden ist, sondern gilt auch für die jährliche Überprüfung der Wanderwege. Da stelle man fest, dass der eine oder andere Baum mit "Wegzeichen" gefällt wurde oder umgestürzt ist. Andere Zeichen seien verwittert oder zugewachsen. An Arbeit mangle es nicht und da sei Hilfe besonders gefragt.

Viele Stunden freiwilliger Arbeit sind für Richard Otto und seine Mitstreiter Jahr für Jahr gefragt und Otto hat sich ein "E-Bike" zugelegt. "Ich bin älter geworden und da hilft der kleine Elektromotor auf den Wegen, die man mit dem Rad befahren kann." Doch einen Großteil der Wege müsse man per Fuß zurücklegen. Das macht ihm
allerdins nichts aus, denn "ich bin noch gut zu Fuß."

vz

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